Mittwoch, 6. November 2013

Filmkritik: Drive

Drive
by Nicolas Winding Refn (2011)





Let´s Drive

Es hieß, "Drive" sei einer der Überraschungen des Jahres 2011. Es hieß, "Drive" sei einer der besten Thriller aller Zeiten. Und es hieß, selten sei ein Filmtitel so irreführend gewesen. Es gab Kritiken noch und nöcher (schreibt man das so, egal...) über diesen Film. Herausragend soll die Leistung von Ryan Gosling sein, welcher natürlich die Hauptrolle innehat.Der Trailer sah sehr interessant aus und hob sich scheinbar von anderen Mainstream-Filmen ab. So wollte ich den Film eigentlich unbedingt im Kino sehen, aber wie das nunmal so ist. Nun hab ich ihn mir auf Blu Ray zugelegt und mit monatelanger Verspätung nun endlich meine Kritik zu "Drive"

Aus dem Leben eines Stuntfahrers

Helle Jacke mit großem Skorpionaufdruck, Lederhandschuhe und ein Zahnstocher im Mund. Das sind seine Markenzeichen. Die Markenzeichen des Drivers, einen anderen Namen gibt man Ryan Gosling den ganzen Film über nicht, ist von Beruf Stuntfahrer, verdient sich aber in der Nacht als Fluchtwagenfahrer was dazu. Seine Regeln sind klar definiert: für exakt 5 Minuten wartet er am Überfallort, mit Ablauf der Frist verschwindet er, mitsamt den Tätern oder auch ohne sie. Helfen beim Raubzug lehnt er kategorisch ab. Noch nie wurde er von der Polizei erwischt.
Als seine alleinerziehende Nachbarin Irene in sein Leben tritt. Wird das Leben des schweigsamen introvertierten Drivers ein wenig komplizierter. Denn bald kommt deren Mann aus dem Gefängnis frei. Und dieser hat Schulden, die er unter Druck mit einem Raubzug begleichen möchte um seine Famile vor den Erpressern zu schützen. Durch des Drivers Zuneigung zu Irene erklärt er sich bereit ihm mit seinen Fahrkünsten zu unterstützen. Allerdings geht die Sache schief und mit einem Mal scheinen es alle auf den Driver abgesehen zu haben.

Cool, Cooler, Driver

"Drive" erzeugt von Beginn an eine stimmungsvolle Atmosphäre, die ich für einen Thriller schon als einzigartig beschreiben würde. Wie anfangs schon erwähnt, sollte man sich vom Titel nicht beirren lassen. Ja... es geht um eine Fahrer. Aber anders als bei vielen Filmen dieser Richtung geht es erst in zweiter, oder dritter Linie um die halsbrecherischen Verfolgungsfahrten und so gut wie gar nicht um irgendwelche Autos. Es geht in erster Linie um die Personen, auch das ist für die Art von Filmen irgendwie einzigartig, zumindest in der Art wie der Film damit umgeht. 
Die Handlung nimmt nur sehr langsam Fahrt auf, wird aber im Verlauf zunehmend komplexer, weswegen "Drive" ein Film ist, den man nicht mal so nebenbei schauen sollte. Nach und nach lernt man dabei auch die unterschiedlichen Facetten des Drivers kennen. Frei nach dem Motto "Stille Wasser sind tief!", darf man gespannt sein, was alles unter der ruhigen Oberfläche verborgen liegt. Nur so viel sei verraten: Der Film besitzt keine Jugendfreigabe ;-). In einer Nebenrolle glänzt neben dem Driver Bryan Cranston, der sich spätestens seit der genialen Serie "Breaking Bad" einen Namen gemacht haben dürfte.
Da es mittlerweile schon eine Weile her ist, kann ich mich nicht mehr gänzlich an alle Details des Films erinnern. Aber im Grunde bringt "Drive" alles mit, was man sich von einem Film erwartet: eine solide Handlung, vielschichtige Charaktere, Spannung, Actionszenen, Blut und... naja Liebe natürlich auch... aber nur am Rande. Bei dem Film bleibt mir nicht viel zu sagen: Diesen Film muss man gesehen haben!

Fazit:

Einer der besten Thriller, die ich in den letzten Jahren gesehen habe mit einem unglaublich guten Ryan Gosling in der Hauptrolle. Und sein Outfit is jetzt schon Kult! 


Gesamt: 90/100

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