Montag, 18. Juni 2012

Filmkritik: Planet der Affen - Prevolution

Planet der Affen - Prevolution
by Rupert Wyatt (2011)


Der Kassenschlager des letzten Kino-Jahres! 

Die erste Neuverfilmung des Klassikers seit Tim Burton´s eher misslungenen Versuch aus dem Jahre 2001. Wobei in diesem Fall "Rise of the Planet of the Apes" Pate stand, also die Vorgeschichte zur Herrschaft der Affen erzählt.
Wohin ich kam, wurde dieser Streifen gelobt und ihm gehuldigt :-). Es solle einer der besten SciFi-Filme der letzten Jahre sein, eine würdige moderne Umsetzung.  Wobei ich dazu nicht viel sagen kann - ich habe mir diesen Film ohne große Vorkenntnisse der alten Filme angesehen, wobei ich das sicher mal noch nachholen werde.




Worum geht es denn nun?

Natürlich sind zu aller Anfang die bösen Wissenschaftler schuld. Oder besser noch, die profitgierigen Bosse die über ihnen stehen.
Eigentlich wollte Will Rodman eine Gentherapie entwickeln, mit der man die Alzheimer-Krankheit therapieren kann, unter der  Millionen von Menschen leiden, darunter auch sein eigener Vater. Für die Experimente werden dazu meist Schimpansen verwendet. Bei diesen führt die Therapie zu erhöhten kognitiven Leistungen, ein Erfolg für das Unternehmen, die nun humane Versuche starten wollen.
Während einer Präsentation d in der Roler Forschungsergebnisse, bricht allerdings die Schimpansin Bright Eyes aus, was dazu führt, dass das Projekt gestoppt wird und alle Affen eingeschläfert werden müssen.
Was allerdings keiner weis ist, dass die Affen-Dame schwanger war. Da der Tierpfleger es nicht fertig bringt, auch dieses einzuschläfern, nimmt sich Will des Babys an und zieht es zu Hause auf.
Cesar, wie er das Affen-Baby tauft, entwickelt sich rasant weiter und zeigt sich außerordentlich intelligent. Scheinbar wurden die Intelligenz der Mutter auf ihr Kind übertragen.
Nach einem Zwischenfall, bei dem Cesar als aggressiv eingestuft wird, landet dieser in einem Primaten-Tierheim. Zutiefst enttäuscht von Will, der ihm nicht helfen kann, entschliesst er sich zu einem Ausbruch, zusammen mit seinen Artgenossen. Aber dazu müssen diese auch intelligent werden um letztendlich erfolgreich für ihre Freiheit und für die Unabhängigkeit von den Menschen zu kämpfen.
 
 So ich hoffe, das ist ausführlich genug, aber dennoch so, dass so wenig wie mögliche Spoiler vorkommen :-).

Einer der besten Sci-Fi-Filme der letzten Jahre?

Ich bin jetzt weniger der Sci-Fi - Fan, aber ich sag jetzt einfach mal: JA!!! Es ist wirklich beeindruckend, was die Macher hier geschaffen haben. Vor allem Andy Serkis, welcher dem Affen Cesar die Bewegungen und Mimik verleiht ist herausragend, die heutige Filmtechnik tut ihr Übriges um einem das Gefühle zu vermitteln, als hätte man Szenen mit realen Affen gedreht.
James Franco, mir vor allem bekannt als Harry Osborne, macht in der Figur des Wissenschaftlers und Affen-Papas Will Rodman auch einen recht anschaulichen Job. Und mein Favorit in der Nebenrolle: der mittlerweile erwachsen gewordene Tom Felton in der Rolle des etwas unreifen sadistischen Tierpflegers. Dies wär es eigentlich auch schon an wichtigen Charakteren, welche aber völlig ausreichen um den Film mit 105min zu füllen.
Der Film wurde mir dabei zu keinem Zeitpunkt langweilig! Er erzählt einfach die zwischenzeitlich anrührende Geschichte des kleinen Affen-Babys Cesar, dessen Mutter getötet wurde, aber ihre überdurchschnittliche Intelligenz geerbt hat und sich schließlich fragt, ob er denn wirklich nur eine Art Haustier ist und ob die Menschen es wirklich gut mit ihm meinen.
Die Dramaturgie steigert sich dabei stetig bis zum großen Aufstand. Selbst reine Affen-Szenen, in denen längere Zeit kein Wort gesprochen wird tragen eine unheimlich große Spannung in sich. Weiterhin ist es faszinierend, wie ein einfaches Wort zu einem Highlight des Films werden kann. Die die den Film bereits kennen, werden wissen was ich meine.
Der Film passt einfach an allen Ecken und Enden. Man könnte hier noch so viel loben und ausführen, aber da man diesen Film sowieso gesehen haben muss, kann sich ja jeder selbst ein Bild davon machen.

Fazit:

Ein absolut sehenswerter Sci-Fi Film mit grandioser Umsetzung. starken Schauspielern und Gänsehaut-Atmosphäre. Ein absolutes Muss für jeden Film-Fan.... und für alle anderen auch!!!



Gesamt: 87/100




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